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Förderverein Burg Wersau e.V.

Burg Wersau - Burg unter der Grasnarbe

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Archive: Newsletter

Infobrief des Fördervereins Burg Wersau – Dezember 2016

Sehr geehrte Freunde unserer Burg Wersau,

In unserem Infobrief erfahren Sie Aktuelles rund um unsere ehemalige Burg. Im Dezember hatten beziehungsweise haben wir folgende Ereignisse:

  • Adventsmarkt Reilingen

  • Dirk Müller steigt als Investor bei Wersau aus

  • Landesamt für Denkmalpflege stellt Funde aus dem Grundstein der  Schlossmühle vor

Ein rekordverdächtig erfolgreicher Adventsmarkt liegt hinter uns. Dieser fand am 3. und 4. Dezember auf dem Rathausplatz Reilingen statt und so waren der Arbeitskreis Burg Wersau zusammen mit dem Förderverein wieder am Start. Wie in den Vorjahren hatten wir Gulaschsuppe, Wersauer Gluter (Glühwein aus Dornfelder Rotwein), Kinderpunsch sowie Apfel- und Birnenschnaps aus eigenen Früchten im Angebot. Die mit viel Liebe und in Handarbeit hergestellten Köstlichkeiten fanden denn auch reißenden Absatz, so daß wir am Sonntag kurz nach 18 Uhr in Bezug auf Gulaschsuppe und Wersauer Gluter ausverkauft waren.

Abgerundet wurde das Ambiente durch die Darbietungen unseres Burgschmieds Jürgen Dörfer sowie durch die Feuerschale, die bei den eisigen Temperaturen eine willkommene Möglichkeit war, sich aufzuwärmen.

Zur Einstimmung wurde ein kleines Video online gestellt:

https://www.youtube.com/watch?v=dUgYOklekSI

Nach dem Ende des Adventsmarktes war es natürlich Ehrensache, sich für die zahlreichen Besucher unseres Standes herzlich zu bedanken

https://www.youtube.com/watch?v=AMhtUKUkuAs

 

  • Dirk Müller steigt als Investor bei Wersau aus

Lesen Sie hierzu den auf unserer Internetseite veröffentlichten Artikel der Schwetzinger Zeitung vom 03.12.2016

https://burg-wersau.de/2016/12/17/dirk-mueller-steigt-als-investor-bei-wersau-aus/

 

  • Landesamt für Denkmalpflege stellt Funde aus dem Grundstein der  Schlossmühle vor

Am 20. Dezember um 14 Uhr wird das Landesamt für Denkmalpflege die Ende 2015 gemachten Funde aus dem Grundstein der Schloßmühle im Rahmen einer Presseveranstaltung präsentieren. Hierzu wird herzlich eingeladen.

Lesen Sie hierzu die auf unserer Internetseite veröffentlichte Einladung der Landesdenkmalpflege BW

https://burg-wersau.de/2016/12/17/landesamt-fuer-denkmalpflege-stellt-funde-aus-dem-grundstein-der-schlossmuehle-vor/

 

Zu guter Letzt möchten wir unseren Mitgliedern und Freunden, Gönnern und Unterstützern sowie deren Familien ein gesegnetes Weihnachtsfest und alles Gute, Gesundheit sowie Glück für das Jahr 2017 wünschen.

Für Ihr Interesse bedanke ich mich und verbleibe

Mit den besten Grüßen

Ihr

Andreas Dörfer

Infobrief des Fördervereins Burg Wersau – September 2016

Sehr geehrte Freunde unserer Burg Wersau,

In unserem Infobrief erfahren Sie Aktuelles rund um unsere ehemalige Burg. Es ist einiges passiert im September.

  • Straßenfest Reilingen
  • Tag des offenen Denkmals

Zunächst fand eine unserer sogenannten Großveranstaltungen, das Reilinger Straßenfest, am 10. September 2016 statt. Das Wetter war hervorragend, unser Stand mal wieder eine Augenweide und die Stimmung grandios.

Einer der schönsten Stände auf dem Reilinger Straßenfest

Einer der schönsten Stände auf dem Reilinger Straßenfest

Unser Burgschmied darf natürlich auch nicht fehlen

Unser Burgschmied darf natürlich auch nicht fehlen

 

Kurz vor dem Straßenfest wurde noch ein Zelt angeschafft, das ideal für solche Veranstaltung wie das Straßenfest, Tag des offenen Denkmals oder auch für den Adventsmarkt genutzt werden kann. Eine lohnende Investition!

Unser neu angeschafftes Zelt - ideal für solche Festivitäten

Unser neu angeschafftes Zelt – ideal für solche Festivitäten

Kurz vor dem Straßenfest wurde noch ein Zelt angeschafft, das ideal für solche Veranstaltung wie das Straßenfest, Tag des offenen Denkmals oder auch für den Adventsmarkt genutzt werden kann. Eine lohnende Investition!

Besonders ab den Abendstunden fanden unsere angebotenen Getränke sowie die diversen Grillwürste (u. a. aus Wildschweinfleisch) und der WerSaumagen reißenden Absatz.

Zeit um sich auszuruhen gab es jedoch am Folgetag nicht, denn es stand am 11. September der Tag des offenen Denkmals an.

Bereits im Vorfeld galt es die Werbetrommel zu rühren und den einen oder anderen Artikel in die Zeitungen und Ortsnachrichten zu setzen.

Die schönsten Funde wurden entsprechend angekündigt. Beispielsweise die jüngst aus dem Bereich des Burggrabens geborgenen Funde welche die qualitätvolle Ausstattung der mittelalterlichen Burg zeigen, darunter zahlreiche Trinkgefäße oder Ofenkacheln verschiedener Machart (siehe Abbildung Schüsselkachel des 14 Jh.).

Schüsselkachel (Vorder- und Rückseite) 14. Jh.

Schüsselkachel (Vorder- und Rückseite) 14. Jh.

Hervorgehoben wurden auch die Funde aus organischem Material, die sich nur aufgrund der hohen Grundwasserlage im Burgraben teils hervorragend konserviert haben, so etwa ein schönes Weidenkörbchen (siehe Abb.) oder Teile eines Wagenrades.

Weidenkörbchen

Weidenkörbchen

Interessante Einblicke in das Alltagsleben der Schlossmühle vom 17. – 19. Jh. geben schließlich auch Gegenstände wie Pfeifenköpfe, Fingerhüte oder Knöpfe sowie die schön verzierten (Bauern)Keramiken, darunter etwa eine kürzlich gefundene nahezu vollständig erhaltene dunkel glasierte Schale des späten 18 Jh. (siehe Abbildung).

Glasierte Schale 18. Jh.

Glasierte Schale 18. Jh.

Bald rückte der Tag des offenen Denkmals näher.

Hier klicken, um den Bericht zum Tag des offenen Denkmals zu lesen

 

Für Ihr Interesse bedanke ich mich und verbleibe

Mit den besten Grüßen

Ihr

Andreas Dörfer (verantwortlich für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit)

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Infobrief des Fördervereins Burg Wersau – Juli 2016

Sehr geehrte Freunde unserer Burg Wersau,

In unserem Infobrief erfahren Sie Aktuelles rund um unsere ehemalige Burg. Vor ein paar Tagen hatten wir die Jahreshauptversammlung des Fördervereins Burg Wersau e.V.
Hierzu gibt es ein paar wissenswerte Fakten und Hintergründe, über die wir hier berichten möchten. Der Beitrag war auch in diversen Zeitungen sowie in den Reilinger Nachrichten zu lesen.

Treff des Arbeitskreises Burg Wersau am 27.07.2016

Doch zuvor, auch wenn es zeitlich danach stattfand, möchten wir über den Treff des Arbeitskreises Burg Wersau berichten. Hella Müller und Hartwig Thome führten uns zu diversen angedachten Stationen des in der Vorbereitung stehenden Archäologieparks und erläuterten, mit welchen Hilfsmitteln die ehemaligen Gebäude, Türme etc. dargestellt werden sollen.

Eine der Stationen des Archäologieparks

Eine der Stationen des Archäologieparks

Zum Tag des Denkmals, der am 11. September 2016 auf der Wersau stattfinden soll, werden schon einige interessante Dinge sehen zu sein. Im Laufe der Zeit wird der Archäologiepark stetig ausgebaut und nach und nach fertiggestellt. Eines der Highlights wird der Hügel sein, von dem man aus einen tollen Ausblick auf das gesamte Grabungsareal und die nähere Umgebung hat. Eine von uns – der Name fällt mir spontan leider nicht ein 😉 – fühlte sich denn auch gleich wie eine Herrscherin, als die oben auf dem Hügel eintraf.

Thron und Herrscherin auf dem Hügel ;-)

Thron und Herrscherin auf dem Hügel 😉

Blick vom Hügel

Blick vom Hügel

Es ist noch sehr viel Arbeit zu verrichten, daher der Aufruf an alle Freiwilligen, die uns bei der Arbeit auf der Wersau unterstützen möchten. Aktionen finden generell an den Samstagen statt, bei Bedarf auch unter der Woche. Kommt gerne vorbei und informiert euch.

Popularität des Projekts weiterhin ungebrochen – Investitionen sichern den Erfolg auf dem Grabungsareal

Bericht zur Jahreshauptversammlung

Der Vorsitzende des Fördervereins Burg Wersau, Dirk Müller, gab in der Jahreshauptversammlung zunächst einen Überblick über die getätigten Anschaffungen. So wurden unter anderem eine Industriespülmaschine, ein Herd, eine Motorsense und diverse mobile Grabungszelte besorgt, um die Arbeiten in und um den Grabungsfeldern zu unterstützen. Für die Archäologie-AG des Carl-Friedrich-Gauß-Gymnasiums Hockenheim wurden ebenfalls Materialien in Form von Spaten, Spachteln usw. zur Verfügung gestellt. Ganz besonders ist hier jedoch ein 40 Fuß großer Überseecontainer zu erwähnen, der nach erfolgter Überholung vom Arbeitskreis Burg Wersau als Büro und als Lager für Materialien und Ausrüstung genutzt werden kann. Die Verpflegung der Helfer und Studenten an den Aktionstagen wird ebenfalls finanziell unterstützt.

Umsetzung des Projekts Archäologiepark Burg Wersau in vollem Gange

Nach erfolgter Planung des Archäologieparks geht es nun an die Umsetzung, um der stetig ansteigenden Zahl von Besuchern einen möglichst umfassenden Einblick über die beeindruckende Größe und die historische Bedeutung der ehemaligen Burg Wersau geben zu können. So sollen Wege als auch Hinweisschilder und Begrenzungen helfen, die Positionen und Abmessungen der verschiedenen Mauern, Gebäude und Türme darzustellen. Hierzu bedarf es dem kostenintensiven Einsatz von Erdarbeiten und weiteren Anschaffungen von Materialien. Glücklicherweise konnten immer wieder Spenden von außerhalb verbucht werden, um diese und weitere Herausforderungen auch künftig meistern zu können. Durch die erfolgreiche Teilnahme an verschiedenen Events wie zum Beispiel dem Straßenfest oder dem Adventsmarkt in Reilingen konnten ebenfalls erhebliche Geldbeträge eingenommen werden. So sind auch dieses Jahr besonders das Reilinger Straßenfest am 10.09.2016, der Tag des Denkmals am Folgetag und der Tag des Waldes am 18.09.2016 als Festivitäten eingeplant, um finanzielle Mittel für das Wersau-Projekt beschaffen zu können.

Erwartungen über Anzahl der Funde wurden weit übertroffen

Dirk Müller bedankte sich unter anderem bei der Leiterin des Arbeitskreises Burg Wersau, Hella Müller, und dem Grabungsleiter der Universität Heidelberg, Herrn Justin Schmidt über die hervorragende Arbeit. Dieser gab einen umfassenden Einblick über die nach dem Abriss des Mühlengebäudes gewonnenen Erkenntnisse und Funde. Er betonte besonders die Bedeutung der Funde für das Verstehen der Zusammenhänge auf dem Areal. So wurde bekannt, dass aufgrund der Freilegung der Mühlsteine, deren Einfassungen (datiert auf das Jahr 1568) und des Mühlkanals eine sehr viel komplexere Geschichte ans Tageslicht kam als vermutet. Sichtlich erfreut erwähnte er, wie bedeutungsvoll die Erkenntnisse für die Erforschung des Areals und der Identifikation der Reilinger Bevölkerung mit der Burg und deren Mühle seien. So wurden unter anderem auch ein sehr gut erhaltenes Turmfundament aus dem 14. Jahrhundert entdeckt, das sich im vorderen Teil des Geländes unweit der der Toranlage befindet. Kleinere Funde wie zum Beispiel Alltagsgegenstände, die oft im Bereich des Burggrabens gefunden werden, helfen
ebenfalls enorm, das Leben des 14. und 15. Jahrhunderts besser rekonstruieren zu können. So wurde neulich ein erstaunlich gut erhaltenes Weidenkörbchen entdeckt, das sich im Grundwasser hervorragend konserviert hatte. Daneben gibt es auch neuzeitliche Funde wie Pfeifenköpfe, Münzen oder Fingerhüte. Das ganze Areal ist gut für Entdeckungen aller Arten von Hinterlassenschaften aus diversen Epochen, angefangen bei der Neusteinzeit über die Zeit der römischen Besatzung bis hin zum Mittelalter und der Neuzeit. So wird die Verknüpfung der Geschichte der Gemeinden Hockenheim und Reilingen, die beide zur Burg Wersau gehörten, immer deutlicher.

Reilingens Modell der Grabung durch Laien bisher einmalig

Die Chance, die Attraktivität Reilingens mit Hilfe des Archäologieparks zu steigern, müsse man nun nutzen. „Die Situation, wie wir sie hier in Reilingen vorfinden, dass Laien, wenn auch unter meiner Leitung, hier selbst graben, ist fast schon einmalig“, so der Grabungsleiter Justin Schmidt sichtlich stolz. Dies gelte auch für einen mit von Laien geplanten Archäologiepark. Er betonte allerdings auch die große Herausforderung und den hohen Aufwand eines solchen Parks, versprach jedoch hier seine größtmögliche Unterstützung. Der Vorsitzende des Fördervereins, Dirk Müller, ergänzte diese Ausführungen, die Lehrgrabungen seien bisher ein voller Erfolg gewesen und man hoffe auf die weitere Unterstützung des Regierungspräsidiums Karlsruhe und der Universität Heidelberg.

Sichtlich enttäuscht äußerte sich Dirk Müller anschließend über die Tatsache, dass die Gemeinde Reilingen es in mehr als 3 Jahren nicht geschafft habe, einen Bebauungsplan für das Burgareal vorzulegen. Hiermit sollte ein geplanter Neubau realisiert werden, der unter anderem ein Museum, Werkstätten sowie Lagerungsmöglichkeiten für den Arbeitskreis Burg Wersau beherbergen sollte.

Kleinere Änderungen in der Vorstandschaft

Nach dem Bericht des Kassierers Benny Schaich-Lebek wurde dessen Entlastung sowie die Entlastung des Vorstands ohne Gegenstimmen beschlossen. Bei der Neuwahl des Vorstandes unter der Leitung von Ulrike Miltschitzky gab es insoweit Änderungen, dass der bisherige stellvertretende Vorsitzende Michael Grahlert in den Beisitz wechselte und der bisherige Kassierer Benny Schaich-Lebek den Posten des 2. Vorsitzenden übernahm. Den vakanten Posten des Kassierers legte man vertrauensvoll in die Hände von Helga Petermann, die neu in den Vorstand kam. Justin Schmidt, der Grabungsleiter von der Universität Heidelberg, fungiert nun auch als Beirat im Förderverein, was immens wichtig ist für die Abstimmung der zukünftigen Strategien des Projekts Burg Wersau und der Zusammenarbeit des Fördervereins mit dem Arbeitskreis.

Der Vorstand:

Vorsitzender: Dirk Müller
Stellvertretender Vorsitzender: Benny Schaich-Lebek (vormals Kassierer)
Schriftführerin: Christiane Marquetant
Kassiererin: Helga Petermann (neu)
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit: Andreas Dörfer
Beisitzer: Birgit Maier, Marlene Klaus, Uwe Schulze, Michael Grahlert (bisher stellv. Vorsitzender)
Kassenprüfer: Christian Bickle und Ingrid Weier (neu), vormals Peter Geng

 

Für Ihr Interesse bedanke ich mich und verbleibe

Mit den besten Grüßen

Ihr

Andreas Dörfer (verantwortlich für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit)

 

Infobrief des Fördervereins Burg Wersau – Juni 2016

Sehr geehrte Freunde unserer Burg Wersau,

In unserem Infobrief erfahren Sie Aktuelles rund um unsere ehemalige Burg

Besuch des Arbeitskreises Burg Wersau beim Heimat- und Geschichtsverein der Gemeinde Wersau

Gute Gespräche, viel Neues, interessante Einblicke

Eine kleine Abordnung des Arbeitskreises Burg Wersau besuchte am 12. Juni 2016 den Ort „Wersau“ im Odenwald.

Heimat- und Geschichtsverein Wersau

Von Herrn Kaffenberger, dem 1. Vorsitzenden des Heimatvereines „Wersau“ herzlichst begrüßt, fühlten sich die Reilinger vom ersten Moment an im Kreise der dortigen Heimatfreunde richtig wohl. Reger Austausch fand darüber statt, ob eine Verbindung zwischen der Burg Wersau und dem Ort Wersau nachzuweisen ist. Zwar tauchen beide WERSAUS immer wieder in alten Schriften auf, so dass es sogar alten Historikern passierte, Urkunden und Schriftstücke falsch zuzuordnen. Interessant war der Besuch der alten Wehrkirche von Wersau. Begeisterung vor Ort riefen die Ausführungen von Hella Müller über die evtl. vorhandenen Steinmetzzeichen hervor. Nach einem Rundgang im strömenden Regen um die Kirche hatte man in kurzer Zeit drei Steinmetzzeichen gefunden. Auf Anregung der Wersauer will man jetzt die Kirche noch einmal genauer unter die Lupe nehmen. Bisher hatte der Heimatverein dieses Thema noch nicht aufgegriffen wird dies aber jetzt tun, wie Herr Kaffenberger betonte.

Steinmetzzeichen

Georg Kaffenberger (links - Heimatverein Ort Wersau) und Dieter Müller (rechts - AK Burg Wersau)

Nach der Besichtigung schöner alter Fachwerkhäuser bzw. Fränkischen-Höfen kehrte man zum Heimatmuseum zurück. Es wurde Bericht erstattet über die neuen Erkenntnisse und eine lebhafte Diskussion entstand über das Alter der Wehrkirche sowie den Steinmetzzeichen. Als die Reilinger anfingen, sich zu verabschieden, kam es zu einer erneuten interessanten Begegnung. Ein Ehepaar aus Brensingen stellte sich vor und erzählte den Wersauern von Ihren Ausgrabungen am Schnellerts, einer Burgruine aus dem 13. Jh. (www.schnellerts.de).

Beide Seiten waren hellauf begeistert von der Arbeit der Anderen. Einen gravierenden Unterschied gab es allerdings. Während die Wersauer auf eine große Grabungsgruppe zurückgreifen können, gräbt das Ehepaar hier alleine.  Allerdings haben die Schellenberger zwei große Plus: Ihnen wurden von der Gemeinde für Ihre Grabungsfunde zwei sehr schöne Museumsräume zur Verfügung gestellt und sie dürfen Ihre Funde selbst restaurieren und haltbar machen. Eine kleine aber feine Ausstellung – die Vorbildcharakter hat – nennen sie ihr Eigen. Zwar haben die Wersauer wesentlich mehr Funde aus verschiedenen Epochen vorzuweisen zurzeit aber leider keine Möglichkeit, diese angemessen zu präsentieren. Auch eine Fundaufarbeitung in eigener Regie wäre wünschenswert. Was das Ehepaar Dittmann in 40. Jahren geleistet hat, ist bewundernswert. Mit vielen neuen Eindrücken und Anregungen fuhren die Reilinger, nachdem sie sich herzlich bei dem Ehepaar Dittmann bedankten, wieder Richtung Heimat. Ein Gegenbesuch des Heimatvereines Wersau erfolgt am 11.9.2016, am Tag des Denkmals.

 

Für Ihr Interesse bedanke ich mich und verbleibe

Mit den besten Grüßen

Ihr

Andreas Dörfer

Infobrief des Fördervereins Burg Wersau – März 2016

Sehr geehrte Freunde unserer Burg Wersau,

In unserem Infobrief erfahren Sie Aktuelles rund um unsere ehemalige Burg:

  • Bericht über die Lehrgrabungskampagne / Startschuss der Grabungssaison für den Arbeitskreis Burg Wersau
  • Einführung in die Archäologie
  • Konzepterarbeitung Archäologie-Park Wersau

Bericht über die Lehrgrabungskampagne / Startschuss der Grabungssaison für den Arbeitskreis Burg Wersau

Die Lehrgrabungskampagne der Universität Heidelberg ist erfolgreich zu Ende gegangen. Durch das tolle Engagement der Studenten unter der Leitung von Justin Schmidt wurden die Erforschungen und Ausgrabungen des Projekts Wersau deutlich vorangebracht.

Gestartet hatte die erste Gruppe der Studenten Mitte Februar. Es galt, an die zahlreichen Funde des Vorjahres anzuknüpfen, die, so Grabungsleiter Justin Schmidt „voller Überraschungen steckten“. Es habe sich gezeigt, dass auf dem relativ kleinen Areal viel mehr Rückschlüsse auf die Geschichte der Schlossmühle und der Burg gewonnen werden konnten als zuvor angenommen.

Ein Tag ohne Regen und Schnee_

Die Studenten fühlten sich bei der Arbeit während der Lehrgrabung stets sehr wohl, förderlich für die gute Stimmung waren natürlich die Betreuung vor Ort durch den Arbeitskreis Burg Wersau aber auch das gute Verhältnis zum Grabungsleiter Justin Schmidt und seinem Team.

Auf diese hervorragende Zusammenarbeit zwischen Denkmalamt, Universität und Ehrenamtlichen dürfen die Mitglieder des Arbeitskreises zurecht sehr stolz sein.

Nachdem nun die letzte Gruppe der Studenten am 23.03.2016 planmäßig ihre Arbeit beendet hatte, gilt es nun die neuen Funde entsprechend auszuwerten.

Ab dem 02.04.2016 beginnt dann die Grabungssaison für die Ehrenamtlichen des Arbeitskreises Burg Wersau. Wir freuen uns bereits im Vorfeld auf zahlreiche Funde und neue Erkenntnisse.

 

Einführung in die Archäologie

Da selbst die Mitglieder des Arbeitskreises Burg Wersau nie auslernen und möglichst viele auf den gleichen Stand gebracht werden sollen, ist am 16. April eine Einführung geplant, die die Vorgehensweise und Methoden der modernen Archäologie näherbringen soll. So werden wir noch besser verstehen, wie wir die historischen Zusammenhänge verstehen und auch selbst vermitteln können.

 

Konzepterarbeitung Archäologie-Park Wersau

Wie bereits zuvor berichtet, soll durch die Anlage eine Archäologie-Parks ein verständlicheres Bild der Ausmaße der verschiedenen Burgbereiche und -gebäude sowie Verläufe des Kraichbachs gegeben werden können. Dies soll nachhaltig die Attraktivität sowie die Bedeutung des Wersau-Projekts unterstreichen, für mehr Besucher und somit für weiterhin positiven Gesprächsstoff in der Gemeinde führen. Zum Start des Projekts Archäologie-Park werden wir nun gemeinsam mit Justin Schmidt ein Konzept erarbeiten, wie dieses künftig strukturiert, weiterentwickelt und betrieben werden kann. Geplant ist, dass an allen Grabungsschnitten Info-Tafeln aufgestellt, Bänke unter den Apfelbäumen installiert und ein Aussichtspunkt in den Kisselwiesen geschaffen werden soll.

Für Ihr Interesse bedanke ich mich und verbleibe

Mit den besten Grüßen

Ihr

Andreas Dörfer

Infobrief des Fördervereins Burg Wersau – Januar 2016

Infobrief des Fördervereins Burg Wersau – Januar 2016

 

Sehr geehrte Freunde unserer Burg Wersau,

 

In unserem Infobrief erfahren Sie Aktuelles rund um unsere ehemalige Burg.

Diesen Monat möchten wir einen Ausblick auf die kommenden Aktivitäten im Jahr 2016 geben.

Bereits am 17.02.2016 wird wieder ordentlich Betriebsamkeit auf dem Burggelände herrschen. Die Universität Heidelberg wird ab diesem Datum eine weitere Lehrgrabung durchführen. Unter der Leitung von Justin Schmidt werden die Studenten 3 Wochen lang auf der Wersau tätig sein. In der Planung ist ebenfalls eine weitere Gruppe von ungefähr 30 Studenten, die ab dem 14.03.2016 eine weitere 3-wöchige Lehrgrabung durchführen sollen.

Eine Fortsetzung der Archäologie-AG des Carl-Friedrich-Gauß Gymnasiums Hockenheim wird es im April geben. Diese hatten sich Ende Oktober in die Winterpause begeben.

Eine recht umfangreiche, aber auch spannende und freudige Aufgabe erwartet uns mit der Anlage des Archäologie-Parks Burg Wersau. Mit dieser Maßnahme soll das Burgareal so ansprechend wie möglich gestaltet werden, um mittels Visualisierung der stetig ansteigenden Anzahl von Besuchern ein verständlicheres Bild der Ausmaße der verschiedenen Burgbereiche und -gebäude sowie Verläufe des Kraichbachs geben zu können. Ein mit zunächst einfacheren Mitteln ausgestatteter Archäologie-Park soll zudem an bestimmten Punkten Informationen zu gewissen Grabungsabschnitten, Fundstellen und Aktivitäten des Arbeitskreises Burg Wersau bereithalten, um die Attraktivität und die Bedeutung des Wersau-Projekts nachhaltig und positiv voranzutreiben. Je mehr der Besucher über die derzeitigen und auch zukünftigen Aktivitäten auf dem Burgareal erfährt, umso eher wird dieser die Entwicklungen mitverfolgen und die Fortführung des Projekts gutheißen. Zudem wird dieses für positiven Gesprächsstoff in der Gemeinde und Umgebung sorgen. Die Bevölkerung soll quasi „mitgenommen werden“. Der Archäologie-Park soll ein lebendiges Projekt darstellen, d.h. bei neuen Funden oder Erkenntnissen wird entsprechend aktualisiert, damit der Besucher auf dem Laufenden gehalten wird. Es wird sich also lohnen, immer wieder mal vorbeizuschauen.

Dies sind nur einige der anstehenden Aktivitäten und Termine, die auf der Burg Wersau stattfinden werden. Hervorzuheben ist hier noch der Tag des Denkmals direkt nach dem Reilinger Straßenfest, über den wir zu gegebener Zeit noch berichten und informieren werden.

Für Ihr Interesse bedanke ich mich und verbleibe

 

Mit den besten Grüßen

 

Ihr

Andreas Dörfer

Infobrief des Fördervereins Burg Wersau – Dezember 2015

Infobrief des Fördervereins Burg Wersau – Dezember 2015

 

Sehr geehrte Freunde unserer Burg Wersau,

In unserem Infobrief erfahren Sie Aktuelles rund um unsere ehemalige Burg.

Diesen Monat möchten wir einen kleinen Rückblick auf den Reilinger Adventsmarkt geben, der am 5. und 6. Dezember stattgefunden hatte.

Dieser war in genereller Hinsicht ein Riesenerfolg, gefühlt waren wohl noch nie so viele Besucher auf einem Reilinger Adventsmarkt. Es waren aber nicht nur Einheimische, sondern auch Besucher aus anderen Gemeinden, die angelockt wurden. Auch die Tatsache, dass der Reilinger Adventsmarkt am Samstag bis Mitternacht stattfand, veranlasste den einen oder anderen aus den umliegenden Ortschaften, nach dem Besuch des Adventsmarktes der eigenen Gemeinde nach Reilingen zu kommen.

Das Wetter passte ebenfalls perfekt, wenn es auch etwas kälter hätte sein können, aber wir wollen ja nicht jammern.

Das Organisationsteam, bestehend aus mehreren Personen des Fördervereins sowie des Arbeitskreises Burg Wersau, machte auch dieses Mal wieder eine exzellente Arbeit, um den Aufbau sowie die Durchführung so reibungslos wie möglich zu gestalten. Es klappt von Jahr zu Jahr und von Veranstaltung zu Veranstaltung besser!

Wie schon in den Vorjahren hatten wir auch dieses Mal wieder jede Menge Raum, um uns auszubreiten. Schließlich benötigen die Wersauer immer viel Platz! Unser Stand war denn auch wieder herrlich geschmückt und mit großen Plakaten für Angebot und Aktionen versehen. Es gab Bistrotische am Stand, Sitzgelegenheiten rund um unser Feuer sowie in der herrlich geschmückten und ausgeleuchteten Garage, liebevoll „unser eigenes Rotlichtviertel“ genannt.

Rotlichtviertel

Unser „Rotlichtviertel“

Unser Burgschmied Jürgen stand unermüdlich an seiner Esse (Respekt!), um zusammen mit kleinen und großen Kindern allerlei Gegenstände aus Eisen zu formen. Am Ruß, Gestank und an seinem Feuer sah der Kenner sofort, wo sich die Wersauer befanden, und das ist auch gut so!

Als weitere Attraktion gab es einen von uns selbst herbeigerufenen Nikolaus sowie Stockbrot, das man am Feuer buk. Der Nikolaus ließ es sich nicht nehmen, unserer Hella ganz besonders zum runden Geburtstag zu gratulieren. An dieser Stelle nochmal unsere herzlichsten Glückwünsche und viel Gesundheit für Hella und Dieter.

Kurz darauf sorgte der „singende Kurfürst“ Peter Geng für eine ganz besondere Stimmung rund um unser Feuer. Es gab historische Lieder der besinnlichen aber auch der etwas deftigeren Art. Ein toller Auftritt, immer wieder gerne!

Auch für uns war der Adventsmarkt ein toller Erfolg, unser Angebot in Verbindung mit dem Platz und der Atmosphäre waren besonders attraktiv. Es herrschte entsprechend reger Andrang. Kinderpunsch sowie unsere leckere Gulaschsuppe und der hervorragende Dornfelder Glühwein waren heiß begehrt. Es war alles natürlich von Hand gemacht und mit viel Liebe abgeschmeckt, und das merkte man. Etliche Besucher kamen zu uns, da ihnen beispielsweise der Glühwein beim letzten Reilinger Adventsmarkt so toll geschmeckt hatte. Ein Lob, das man natürlich gerne zur Kenntnis nahm.

Die von uns verkauften Mengen übertrafen unsere Erwartungen derart, dass am Sonntag nochmal ordentlich nachproduziert werden musste. Alles in allem also ein toller Erfolg, den wir beim nächsten Adventsmarkt natürlich fortsetzen möchten.

Der Erfolg kam besonders deswegen, da so viele Wersauer tatkräftig mitgeholfen hatten, sei es bei der Planung/Einkauf/Besorgungen, bei der Zubereitung der Speisen und Getränke, beim Aufbau, Abbau, beim Dienst auf dem Stand, am Feuer oder an der Schmiede. Hierzu nochmals unser herzliches Dankeschön im Namen der Vorstandschaft des Fördervereins.

Zu guter Letzt möchten wir unseren Mitgliedern und Freunden, Gönnern und Unterstützern sowie deren Familien ein gesegnetes Weihnachtsfest und alles Gute, Gesundheit sowie Glück für das Jahr 2016 wünschen.

 

Für Ihr Interesse bedanke ich mich und verbleibe

 

Mit den besten Grüßen

 

Ihr

Andreas Dörfer

 

Infobrief des Fördervereins Burg Wersau – November 2015

Infobrief des Fördervereins Burg Wersau – November 2015

 

Sehr geehrte Freunde unserer Burg Wersau,

 

In unserem Infobrief erfahren Sie Aktuelles rund um unsere ehemalige Burg.

Im November gibt es über folgende Neuigkeiten zu berichten:

  • Archäologie-AG begibt sich in die Winterpause
  • Was alte Landkarten über die Reilinger Burg Wersau erzählen können
  • Überraschender Fund beim Abriss von Kellermauern
  • Auf zum Reilinger Adventsmarkt (5. und 6. Dezember 2015)

 

Archäologie-AG begibt sich in die Winterpause

Die Archäologie-AG des Carl-Friedrich-Gauß Gymnasiums Hockenheim hat sich nun in die Winterpause begeben. Im diesjährig letzten Treffen am 30. Oktober haben die Leiterin des AK Wersau, Hella Müller sowie der Grabungsleiter der Universität Heidelberg, Justin Schmidt einen Rückblick auf die bisherigen Tätigkeiten und Fortschritte gegeben. Zugleich gab es einen Ausblick auf die im Frühjahr geplante Fortsetzung der Archäologie AG.

Ein toller Fund wurde in Anwesenheit von „Presse und Fernsehen“ gemacht, ein „Kreutzer“ aus dem Jahre 1794.

Unseren besonderen Dank gilt hier an dieser Stelle Herrn Eckarth Palutke, der uns einen hervorragend gemachten Film über das diesjährige Abschlusstreffen der Archäologie AG erstellt hat.

Das Video ist bisher leider noch nicht auf YouTube verfügbar, kann jedoch über folgenden Link angesehen werden:

Film über die Archäologie-AG auf der Wersau anschauen

 

Was alte Landkarten über die Reilinger Burg Wersau erzählen können

Eine seit kurzem in Privatbesitz erstandene Landkarte aus dem Jahre 1676 unter dem Titel: “ Eigendliche Abb.(Abbildung) der gantzen Gegend Phillippsburg samt jtziger Belagerung Anno 1676″ zeigt, dass im Kriegsfalle das Dorf Reilingen unwichtig war. Es ist lediglich die Burg Wersau abgebildet, obwohl immer der „Schafhof“ und der Ort mit betroffen waren. Die Nachbardörfer Hockenheim, Waghäusel, Rheinhausen, “ Lassan“ ( Alt-losse), Ketsch oder „Brusel“ sind auf der Karte verzeichnet. Zwischen Speyer und Rheinhausen eine Schiffsbrücke eingezeichnet, während von Altlußheim her nur ein Kahn (eine Fähre ?) zu erkennen ist.

Der Anlass für diese Karte ist die Festung Philippsburg (bis 1623 „Udenheim“ ,dann umbenannt nach dem Speirer Bischof Philipp von Sötern). Sehr schnell zog die festungsbewehrte Stadt nun wie ein Magnet Belagerungen und Kriege nach sich, unter welchen die umliegenden Burgen, Dörfer und Städte mitleiden mussten. Einige Jahreszahlen seien hier genannt. Aus der Zeit des Dreißigjährigen Krieges und danach sind dies:

1634: Belagerung Philippburgs durch protestantische Schweden und am 3. Januar Kapitulation wegen Hungers und ehrenvoller Abzug des Kommandanten Kaspar Bamberger. Im September Übergabe an die Franzosen für 400 000 Taler.

1635: Rückeroberung durch Bamberger In unserer Gegend herrschen Pest und Hungersnot

1638-42: Sammelpunkt für kaiserliche Heere . Die Philippsburger und die umliegenden Orte werden durch hohe Abgaben schwer belastet.

1644 bis 1676: Turenne und Herzog Enghien belagern Philippsburg und Kommandant Bamberger kapituliert. Die Festung bleibt 32 Jahre in französischem Besitz. Die Bevölkerung leidet durch Ausplünderung durch die französische Besatzung. 1666 herrscht die Pest. 1676 wird die ganze Umgebung von Philippsburg verwüstet. Turenne: „Brulez Palatinat!“ ( „Verbrennt die Pfalz!“) Durch die französische Philippsburger Besatzung werden u.a. Graben, Kißlau, Schwetzingen und am 13.3.1676 Bruchsal zerstört. Der Kaiser beschließt Philippsburg zu belagern. Anfang Mai belagert das Regierungsheer mit 40 000 Mann die Stadt ( und die mussten von den Dörfern außen herum versorgt werden). Nach vielen Kämpfen ziehen 1676 die Deutschen mit 3000 Mann in die Festung ein.

Aber weit schlimmere Zeiten sollte noch der 1688 beginnende Pfälzische Erbfolgekrieg bringen. So erfahren wir bei Hermann Krämer, Ortschronik von 1912 auf der Seite 16): am 9.3.1691; “ dass der Hafer seit 1688 im Felde stehen geblieben ist. Die Franzosen, die Philippsburg blockierten, durften hier in den Scheuern fouragieren (Menschen und Tiere mit Lebensmittel und Futter versorgen). … Im Herbst 1688 wurden die Vorräte in den Scheunen in Brand gesteckt.

Philipp Bickle (Quellen: Stadt Philippsburg :“ philippsburg.inmeco.de“ und „club-rheingrafvonsalm.de“)

 

Auszug aus der Karte von 1676

Auszug aus der Karte von 1676

 

Überraschender Fund beim Abriss von Kellermauern

Gründungsstein der Wersauer Schlossmühle mit historischen Zeitdokumenten geborgen

Vor der Winterpause kam Anfang November nochmals ein Bagger auf dem Gelände der ehemaligen Burg Wersau zum Einsatz. Im Zuge der aufwendigen archäologischen Untersuchungen wurden letzte Abrissmaßnahmen im Kellerbereich der Wersauer Schlossmühle vorgenommen. Ziel war es vor allem, die „moderneren“ Mauerfundamente der Aus-und Anbaumaßnahmen aus dem späten 19. und frühen 20. Jahrhundert (1869, 1911) zu entfernen. Damit konnten die schon im Vorjahr begonnenen Abrissarbeiten beendet werden. Zugleich war es mit dieser Aktion möglich, einen Überblick darüber zu gewinnen, ob noch weitere ehemalige Gebäudeteile auf historischen Fundamenten ruhen. Für die Archäologen war dies von besonderer Bedeutung. Schließlich war bei den Ausgrabungen im Jahresverlauf festgestellt worden, dass sich direkt unter den Mauern der Mühle die Gebäudefundamente der ehemaligen Tortürme und die Burgmauer der ältesten Burgphase des 13. und 14. Jahrhundert befinden.

 

Die archäologisch wenig interessanten Mauerfragmente werden abgebrochen

Die archäologisch wenig interessanten Mauerfragmente werden abgebrochen

 

Fundamente der Burg entdeckt

Unter Aufsicht des Ausgrabungsleiters Justin Schmidt wurden die Kellerfundamente der Mühle sorgsam von der 13 Tonnen schweren Maschine des Abrissunternehmens und mit zentimetergenauer Präzision Stein für Stein abgetragen. Belohnt wurde das aufwändige Vorgehen nicht nur durch die Entdeckung neuer Fundamentbereiche der Burg, sondern auch durch die Bergung des Gründungsteines der Familie Zahn von 1869. Darin wurde eine mit Glas und Mörtel verschlossene Einlassung mit einem luftdichtversiegelten Metallbehälter entdeckt.

 

In einer kleinen Schatulle sind historische Zeitdokumente verborgen

In einer kleinen Schatulle sind historische Zeitdokumente verborgen

 

Urkunden und Münzen aus dem 18. Jahrhundert

Mit größter Vorsicht wurde die Versiegelung entfernt. Der Metallbehälter enthielt eine große Rolle mit handgeschriebenen Papieren (vermutlich die Gründungsurkunden und Grundrisspläne), sowie eine Reihe von Münzen aus der Zeit zwischen 1830 und 1866. Die durch die Zeit fragil gewordenen Zeitdokumente wurden in die Werkstatt des Landesamtes für Denkmalpflege nach Esslingen gebracht, um dort fachgerecht restauriert und untersucht zu werden.
„Das ist ein spektakulärer Fund“, freute sich Oberkonservator Dr. Folke Damminger vom Regierungspräsidium Stuttgart. Er hatte es sich nicht nehmen lassen, gemeinsam mit dem Arbeitskreis „Burg Wersau“ der Freunde Reilinger Geschichte bei der spannenden Aktion dabei zu sein. (JD/JS)

 

Die Anspannung beim Öffnen des Metallbehälters ist mit den Händen zu greifen

Die Anspannung beim Öffnen des Metallbehälters ist mit den Händen zu greifen

 

Auf zum Reilinger Adventsmarkt am 5. und 6. Dezember 2015

Auch in diesem Jahr wird der Förderverein Burg Wersau e.V. zusammen mit dem AK Burg Wersau auf dem Reilinger Adventsmarkt vertreten sein.

Wie schon im Vorjahr bieten wir unter anderem unseren Glühwein aus leckerem Dornfelder sowie unsere heiß begehrte Gulaschsuppe an.

Am Samstagabend finden an unserem Stand diverse Programmpunkte statt:

So wird der Nikolaus ab 20 Uhr für ordentlich Unterhaltung sorgen. Die Kinder können währenddessen an unserem Feuer Stockbrot backen.

Um 20:45 wird uns Peter Geng beim Historischen Adventssingen in Stimmung bringen.

Zudem wird unser Burgschmied Jürgen Dörfer mit seinen Schmiedevorführungen sein Können zum Besten geben.

 

Unser Angebot während des Reilinger Adventsmarkts

Unser Angebot während des Reilinger Adventsmarkts

 

Wir freuen uns auf Ihren Besuch!

 

 

Für Ihr Interesse bedanke ich mich und verbleibe

 

Mit den besten Grüßen

 

Ihr

Andreas Dörfer

Infobrief des Fördervereins Burg Wersau – September 2015

Infobrief des Fördervereins Burg Wersau – September 2015

 

Sehr geehrte Freunde unserer Burg Wersau,

 

In unserem monatlichen Infobrief erfahren Sie Aktuelles rund um unsere ehemalige Burg.

Im September gibt es über folgende Neuigkeiten zu berichten:

 

Rückblick auf das Reilinger Straßenfest (12.09.2015)

Wie auch in den vergangenen Jahren nahm der AK Wersau in Zusammenarbeit mit dem Förderverein am Reilinger Straßenfest teil. Waren es in den Anfangsjahren eher Infostände mit minimaler Bewirtung, so steigerte man sich im vergangenen Jahr schon mit dem Verkauf von Schmalzbrot, Wein sowie Weinschorle, Apfelschnaps, Likören, und diversen alkoholfreien Getränken.

Was die Getränkeauswahl anging wurde das Konzept im Großen und Ganzen für das Straßenfest 2015 übernommen. Die Speisen betreffend wurde mit dem Verkauf von gegrilltem Wer-Saumagen, Wersauer Wildschweingrillern sowie „normalen“ Grillwürsten und Feuergrillern ein kulinarisches Highlight gesetzt, das in dieser Form kein anderer Stand aufweisen konnte. Übrigens stammte alles aus regionaler Produktion, und so war es nicht verwunderlich, dass alles restlose verkauft wurde. Keine Kompromisse bei der Qualität war auch hier unsere Devise.

Die Musikschule Hockenheim gab mit diversen Schülerbands ihr eindrucksvolles Können zum Besten und sorgte für regen Andrang.

 

Kurz vor dem Auftritt der Musikschule Hockenheim

Kurz vor dem Auftritt der Musikschule Hockenheim

 

Auftritt der Schülerband

Auftritt der Schülerband

In Verbindung mit dem sicherlich wieder schönsten Stand des ganzen Festes und der direkten Nachbarschaft zu der kleinen Bühne, die nach Beendigung des Programms als Überdachung unserer Sitzgelegenheiten diente, wurde das diesjährige Straßenfest unser bisher erfolgreichstes.

Während der Vorbereitung

Während der Vorbereitung

 

Unser Stand in seiner ganzen Pracht

Unser Stand in seiner ganzen Pracht

 

Neben unserem bewährten Zelt kam natürlich auch wieder die Esse unseres Burgschmieds Jürgen Dörfer zum Einsatz. Und so konnte man unseren Stand unter anderem auch durch die aufsteigenden Rauchschwaden problemlos orten.

 

Die beiden Dorfschmiede bei der Arbeit

Die beiden Dorfschmiede bei der Arbeit

 

Handwerkliches Geschick

Handwerkliches Geschick

 

Durch die zahlreichen Besucher und den entsprechend vielen Gesprächen mit den „Wersauern“ zeigte sich einmal mehr das anhaltende Interesse der Bevölkerung an unserer Burg Wersau.

 

Zahlreiche Besucher

Zahlreiche Besucher

 

Trotz des ab dem späten Abend nicht mehr ganz optimalen Wetters war das Reilinger Straßenfest ein voller Erfolg, den wir sicherlich nächstes Jahr noch übertreffen wollen.

Hierzu nochmal ein herzliches Dankeschön an alle Helfer und Helferinnen.

 

 

Für Ihr Interesse bedanke ich mich und verbleibe

 

Mit den besten Grüßen

 

Ihr

Andreas Dörfer

Infobrief des Fördervereins Burg Wersau – August 2015

Infobrief des Fördervereins Burg Wersau – August 2015

 

Sehr geehrte Freunde unserer Burg Wersau,

 

In unserem monatlichen Infobrief erfahren Sie Aktuelles rund um unsere ehemalige Burg.

Im August gibt es über folgende Neuigkeiten zu berichten:

 

  1. Der Container ist da!
  2. Vorfreude auf das Reilinger Straßenfest

 

1. Der Container ist da!

 

Im August ist der langersehnte Container eingetroffen, ein umgebauter 40-Fuß Seecontainer. Mittels Seitenlader-LKW wurde das Teil von Hanau aus auf das Burgareal gebracht und dort aufgestellt.

 

Unser "neuer" Container

Unser „neuer“ Container

Trotz des recht hohen Alters (Baujahr 1977) ist das Teil ziemlich gut erhalten. Das Dach wurde etwas entrostet und abgeschliffen, anschließend wurden eine Grundierung und ein Schutzlack aufgetragen.

 

Willi macht den Container flott

Willi macht den Container flott

Der abschließbare Container wird dazu dienen, wertvollere Gerätschaften sicher zu verstauen. Im hinteren Teil wird ein Bereich geschaffen, in dem Scherben etc. auf Schwerlastregalen gelagert werden können.

Innenansicht des Containers

Innenansicht des Containers

 

 

2. Vorfreude auf das Reilinger Straßenfest

 

Auch in diesem Jahr wird der Förderverein Burg Wersau e.V. zusammen mit dem AK Burg Wersau auf dem Straßenfest vertreten sein. Unser Standort wird in der Graf-Zeppelin-Straße sein, direkt neben der kleinen Bühne. Da die kleine Bühne ab dem Abend nicht mehr genutzt wird, steht uns diese als Stellfläche für Bierzeltgarnituren zur Verfügung.

Ein reichhaltiges Angebot an Speisen und Getränken soll den Gaumen der Besucher verwöhnen.

So bieten wir diverse Grillwürste wie z. B. den Wersauer Wildschweingriller, Wersauer Feuergriller und Wersauer Griller an. Der gegrillte (Wer)Saumagen rundet das Speisenangebot ab.

An Getränken wird es diverse Weine und Weinschorlen geben sowie Mineralwasser, Apfelsaftschorle und unseren Wersauer Apfelschnaps.

Werbeanzeige für die Reilinger Nachrichten

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Gerne sind wir auch bereit, über den derzeitigen Stand der Grabungsarbeiten zu informieren. Zudem wird unser Burgschmied Jürgen Dörfer den Hammer schwingen und seine Künste zum Besten geben.

 

Wir freuen uns auf Ihren Besuch!

 

 

Für Ihr Interesse bedanke ich mich und verbleibe

 

Mit den besten Grüßen

 

Ihr

Andreas Dörfer

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